Zack... Boom...

Beijing! gerade noch Shanghai... jetzt in Beijing. Ich habe mein Bett in einer Jugendherberge bezogen, die kaum größer als eine Fußmatte ist. ...und das in einem Doppelstockbett. Dafür wohne ich zentral und habe es 3 min zu fuß zur Verbotenen Stadt. Sobald sich mein Rechner und meine Kamera wieder verstehen, stelle ich ein paar Bilder ein. Guten Rutsch euch allen!

Shanghai

Shanghai... der Herzschrittmacher Asiens... auf 470m höhe auf dem höchsten Gebäude der Erde auf dem Glasboden gestanden, mit Japanern und Franzosen über die amerikanischen Mitbewohner hergezogen, 430km/h mit dem Transrapid gefahren, den Bund entlanggelaufen...u.v.m...

"Weltpresse"

Kaum geht man nach China wird die überregionale Presse auf einen aufmerksam:

Momentan berichtet die "Super Illu" (draufklicken) und die Mitteldeutsche Zeitung (Bild) über meinen Aufenthalt. Da fühlt man sich doch glatt geschmeichelt. (pssst: danke flixer!)

Besuch im Supreme Court von Chongqing

Wir durften kürzlich das Oberste Gericht von Chongqing (also der Municipality) besuchen. Wir hatten Gelegenheit mit zwei hohen Richtern zu sprechen und die Räumlichkeiten zu besichtigen. Das Gericht erinnert den Laien an eine komische Kopie wilhelminischen oder neoklassizistischem Baustils (alle Kunstgeschichtler mögen mich jetzt steinigen) in Deutschland. Das Gebäude hat neben Verhandlungssälen und Verwaltungsbereichen auch ein Schulungszentrum für Richter der Provinz inklusive eines Wellnessbereichs. Es weht ein Hauch von Gerechtigkeit und Würde durch die Hallen. Dieser verflüchtigt sich recht bald, wenn man realisiert, dass nicht alle Richter eine juristische Ausbildung besitzen und dennoch regelmäßig Todesurteile verhängt werden. Die Angeklagten dürfen übrigens vor Gericht jetzt (natürlich im gebührenden Abstand zu ihrem Anwalt, damit keine diskrete Kommunikation möglich ist) sitzen. Bis vor ein paar Jahren war es üblich, dass Angeklagte nur stehend und mit Hand und Fußfesseln an der Verhandlung teilnehmen durften.

Installation unserer Klimaanlage

Wie der aufmerksame Leser verfolgt hat, habe ich nach gerade einmal zwei Einträgen meine Selbstverpflichtung wieder zunichte gemacht. Nunja... hier passiert momentan recht wenig, deshalb ein Nachtrag einer wirklich spektakulären Dokumentation chinesischer Arbeitssicherheit. Beim Betrachten der Bilder einfach im Kopf behalten: wir wohnen im siebten Stock, die ca. 40kg schweren Geräte werden unterhalb das Fenstervorsprungs moniert und ein "Seil" als Sicherungsgeschirr sollte festgebunden werden, und nicht vom Kollegen lose in der Hand gehalten. (und nicht ab und an zur Seite gelegt)

DaZu Rockcarvings

In die Felsen von DaZu (ca. 2 Stunden von Chongqing entfernt) haben buddhistische Mönche vor 900-800 Jahren riesige Buddhastatuen und ganze Legenden und Episoden aus dem Buddhismus gehauen. Diese werden bis dato von Mönchen verwaltet und gepflegt. Besonderes Highlight ist ein liegender Buddha von mehr als 30m Länge, der bei meinem Besuch gerade von einer Künstlerin in Öl abgebildet wurde.

Wieder am Bloggen

Da ich in letzter Zeit meinen Blog sehr vernachlässigt habe, werde ich ab heute alle drei Tage etwas neues (oder aufgewärmtes altes) hinzufügen. Hier ein paar Bilder aus meiner direkten Umgebung. Man erkennt an einigen Stellen recht gut, dass hier das gesamte Areal vor vier Jahren noch komplett per Hand beackert wurde.

Chongqingerkundung

Die "Große Halle des Volkes", 1951-54 erbaut ist eines der Monumentalsten Gebäude in China. Über 25.000 qm groß und in der traditionellen Struktur eines Tempels befindet sich dieses architektonische Konglomerat genau gegenüber dem 3-Schluchten-Museum, das sich nicht in erster Linie mit der Geschichte des gleichnamigen Staudamms, sondern hauptsächlich mit der heroischen Geschichte dieser Region befasst. Dass das Thema Damm etwas einseitig ("the people of the 3-gorges-region experienced the great spirit of patriotism in order to fullfill the great national project of such an importance.... bla bla bla...") beleuchtet wird, war leider zu erwarten. 

(Falls Rechtschreibfehler aufgetreten sind, kann ich nur vorbringen, dass sich meine Sprache langsam dem Englisch der Chinesen anpasst.)

Hier wohne ich.

Dies ist mein Interimszuhause. Ich wohne gleich neben dem Uni-Campus in auf einem fest umrissenen Wohnkomplex mit eigenem Namen, Hausmeisterservice und Sicherheitsleuten. Unser Vermieter Mr. Li hat günstigerweise die Wohnung komplett für uns eingerichtet. Auf 106qm haben meine beiden Kommilitonen und ich 3 Schlafzimmer, ein riesiges Wohnzimmer mit Essbereich, 2 Bäder(eins davon mit richtigem Klo), eine Küche und Balkon. Zudem können wir auch das Dach in Größe unserer Wohnung komplett nutzen. Ein wenig nervig sind die 133 Stufen bis in des siebten Stock, toll hingegen der Preis: 1500¥ pro Monat... also zu dritt 150€!

Nachtrag Yunnan-Reise (Vol. 3 - Jinghong)

Willkommen in Jinghong, einer recht übersichtlichen Stadt kurz vor der Grenze von Myanmar(Burma) und Laos (hier). Die Kultur hier ist eher von nationalen Minderheiten ähnlich der Thailändischen Geprägt. Die Han-Chinesen sind hier mit nur 30% Bevölkerungsanteil vertreten. Wir haben den meisten Teil unserer Reise hier verbracht. Tropisches Klima, Bananenplantagen, Palmenalleen, tolle Abende auf dem Nachtmarkt... genial. Und dabei gar nicht chinesisch.

Nachtrag Yunnan Vol. 2 (Wasserfall)

Bei unserem Trip nach Xishuanbanna kamen wir auf die geniale Idee, einen Wasserfall mitten im tropischen Regenwald zu erkunden. Nach "überqueren" eines Flusses und 1,5 Std. Marsch bei über 30°C und Luftfeuchte von 90% kamen wir dann auch dort an und konnten sogar baden. Das erste Bild zeigt Antoine und Hans beim passieren eines kleineren Hindernisses, das letzte zeigt meinen Zustand am Ende der Tour. Auch wenn es nicht so aussieht... es war fantastisch!

Nachtrag Yunnan-Reise (Vol.1)

Hier ein paar Fotos von Shilin, dem sog. Steinwald. Ein großes Areal, auf dem sich Tausende Felssäulen von bis zu 30m höhe befinden. Entstanden ist dieses kurriose Phänomen durch tausende Jahre Korrosion. Ich hoffe die Fotos vermitteln einen wagen Eindruck dieses UNESCO - Weltnaturerbes. 

Abrocken in YUNNAN

Ich bin seit Freitag Abend in Kunming in der Provinz Yunnan um die eine Woche Ferien, die uns der Nationalfeiertag beschert entsprechend zu nutzen. Heute gehts weiter nach Xishuanganna, ein District im Sueden Yunnans auf eine 3 Tage lange Tour durch den Regenwald und zu einigen Thai-aehnlichen Tempeln. Es gibt im Uebrigen 25 nationale Minderheiten allein in Yunnan. Fotos folgen am Wochenende.

Gut abgeschirmt

In China gelten andere Schönheitsideale als in Europa. So versuchen fast alle Studentinnen sich von den bösen, bräunenden Sonnenstrahlen zu schützen... mit Regenschirmen.